Viele Menschen mit Unterstützungsbedarf sind von der formalen Berufsausbildung ausgeschlossen. Es braucht neue Lehr- und Bildungsmethoden, mit denen individuelle Qualitäten und Fähigkeiten erkannt und sichtbar gemacht werden können. Methoden, die individuelle Bildungsprozesse und die Ausübung einer beruflichen Tätigkeit ermöglichen. Dadurch werden die Teilhabechancen von Menschen mit Unterstützungsbedarf am gesellschaftlichen Leben gestärkt.
In dem Erasmus+-Projekt Inclutrain steht nicht die Ausbildung zu einem vordefinierten Beruf, sondern die Aus- und Weiterbildung der individuellen Qualitäten und Kompetenzen eines Menschen im Fokus. Ziel ist es, weiterführende Ansätze der inklusiven, personzentrierten beruflichen Bildung zu entwickeln, welche in den Vorgängerprojekten Inclutrain (2017-2020) und Inclutrain connect (2020-2023) erarbeitet wurden.
Im Rahmen des Projekts werden inklusive Trainingsaktivitäten für Menschen mit und ohne Unterstützungsbedarf durchgeführt. Weiters werden Trainer:innen und Expert:innen in eigener Sache ausgebildet und Fortbildungsmodule erarbeitet.
Kern aller Projektaktivitäten ist, dass Menschen mit und ohne Unterstützungsbedarf mit- und voneinander lernen und gemeinsam Arbeitsmaterialien entwickeln. Damit vollzieht sich ein Paradigmenwechsel, durch den die klassische Unterscheidung zwischen Ausbilder und Auszubildenden überwunden wird.
Projektlaufzeit: September 2023 – Februar 2026
Projektpartner: Albert de Vries Onderzoek in eigen werk (NL), Hofgemeinschaft Weide-Hardebek (D), Lebensraum Birkenhof (AT), Integrative Gemeinschaft Loidholdhof (AT), merckens development support (D), Azienda Agricola San Patrizio (IT), Urtica de Vijfsprong (NL), Vidaråsen Landsby (N)
Weitere Informationen: https://inclutrain.eu/